Kiegerdenkmal 1870/71

Das Denkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870 – 1871 und eine Gedenktafel erinnern an die acht teilnehmenden Soldaten aus Burgau (Seibt 2007). Zwei von ihnen sind in der Schlacht von Loigny und Poupry am 02. Dezember 1870 bei Poupry in Frankreich gefallen. Zu den Kriegsopfern zählten der erst zweiundzwanzigjährige Julius Richard Berthold Herrmann (*25.11.1848) und der dreiundzwanzigjährige Johann Friedrich Jacob Hochstein (*31.12.1846), Gefreiter bzw. Füsilier beim Infanterie-Regiment Großherzog von Sachsen (5. Thüringisches) Nr. 94 der Preußischen Armee.

Das Kriegerdenkmal wurde daraufhin von Familie Herrmann, eine wohlhabende Burgauer Familie, die das Gehöft Geraer Straße 79 auf der gegenüberliegenden Straßenseite besaß, sowie der Gemeinde Burgau zur Erinnerung an die Opfer dieses Krieges errichtet. Die Enthüllung des Denkmals fand am 03. September 1871 statt „unter großer allgemeiner Teilnahme“ der Burgauer Einwohner. Gleich hinter dem Denkmal befindet sich eine „Ehrentafel für die Kriegs-Veteranen““ Georg Geisler, Julius Hochstein, Heinrich Keucher, Ernst Zipfel, Wilhelm Jarandt und Eduard Gruber, die diesen am 02. September 1910 von der Gemeinde Burgau gewidmet wurde.

Weiterführende Literatur

Maetzig, D. (2011): Burgauer Familie. Die Familie Herrmann. – Burgauer Almanach. Beiträge zur Ortsgeschichte 2011: 75-78

Maetzig, D. (2015): Burgau und seine Höfe (2). – Burgauer Almanach. Beiträge zur Ortsgeschichte 2015: 35-101

Maetzig, D. (2018): Die Burgauer Familie Herrmann. – Burgauer Almanach. Beiträge zur Ortsgeschichte 2018: 97-112

Seibt, S. (2007): 750 Jahre Burgau an der Saale. Geschichtlicher Abriss 1257 bis 2007. – Burgau, 96 S.